Hambach- Anlässlich des Weltfrauentages findet am 8. März 2019 ein Infostand vor der Bäckerei Höreder von 10.00h bis 12.00h mit Snacks und Blumen satt – Frauen und Männer sind herzlich willkommen. „Man will SOLIDARITÄT zeigen mit all den Frauen, die nicht gleichgestellt und von Gewalt betroffen sind,“ so die Initiatorinnen Ute Hofmann und Lydia Bünner.
An diesem Tag erinnern wir - und dies auch öffentlich in unserer Gemeinde - an die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren und würdigen diesen bedeutsamen Schritt. Im Mittelpunkt des Tages steht die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Wir wollen gemeinsam ein Zeichen setzen für Solidarität, Selbst- und Mitbestimmung für Frauen auf der ganzen Welt. Wir treten ein für Frauen, die nicht gleichgestellt und von Gewalt unterschiedlicher Ausprägung bedroht sind (körperlich, seelisch, Zwangsheirat, Vergewaltigung, Zwangsprostitution, Mobbing …). Wir machen uns stark für ihre Rechte und wollen Bewusstsein für diese Missstände in die Mitte unserer Gesellschaft tragen.
100 Jahre klingen zunächst recht lange. Bedenke ich aber, dass die Frauen meiner Familie und da muss ich lediglich drei Generationen zurückblicken, nicht wählen durften und dass ihnen aufgrund der „weiblichen Natur“ die Eignung für politisches Handeln mit Selbstverständlichkeit abgesprochen wurde, erscheinen mir die 100 Jahre eher erstaunlich kurz.
Der erste Frauentag fand am 19. März 1911 in Österreich-Ungarn, Deutschland, Dänemark und der Schweiz statt. Es war ein Kampf um das Wahlrecht für Frauen, die Emanzipation von Arbeiterinnen, sowie für Gleichberechtigung.
Der Internationale Frauentag geht auf eine Initiative der Sozialdemokratin Clara Zetkin zurück, die seit 1889 öffentlich für die Rechte der Frauen kämpfte. Zu dieser Zeit setzte sich die SPD für das Frauenwahlrecht ein, insbesondere aus dem Grund, um sich Unterstützung gegen das einkommensabhängige Männerwahlrecht zu holen.
Heute ist der 8. März in vielen Ländern der Welt, wie beispielsweise Kambodscha, Armenien, Guinea, Aserbaidschan, Burkina Faso, Georgien, Madagaskar, Moldawien, Mongolei, Nepal, Ukraine, Vietnam, Serbien, Nepal und Russland ein gesetzlicher Feiertag. In China ist der Nachmittag für Frauen ebenfalls arbeitsfrei. Erstmals in diesem Jahr ist dieser Tag auch in Berlin zu einem gesetzlichen Feiertag erklärt worden. Dies ist in meinen Augen eine angemessene Würdigung des Tages auf dem Weg zu Mit- und Selbstbestimmung von Frauen in Deutschland und der ganzen Welt.
gez. Ute Hofmann, Hambach
Weltfrauentag am 8. März 2019 Hambach, Hauptstr., von 10.00h bis 12.00h mit Snacks und Blumen