Unterschiedliche Standpunkte zum Vollversorger

23. Februar 2019

Dittelbrunn – Ein Rückblick zum erfolgreichen Volksbegehren stand auf der Tagesordnung wie auch das Jahresprogramm 2019 mit mehreren Höhepunkten, das die Vorstandschaft des Dachverbandes ausarbeitete. Rainer Patzke berichtete von seiner Anfrage hinsichtlich des geplanten Kita-Neubaus in Dbr., sowie zum „Alten Sportplatz“ (Flutlicht) und Terminüberschneidung von Energiemesse und Kommunalwahl. Bei der Bebauung „Alter Sportlatz“ Dbr. steht die Vergabe an einen Investor bei der Ratssitzung am 25.02.19 an (NÖ). Die Fraktionsmitglieder Patzke, Akcay und Härterich können sich eine dichtere Bebauung vorstellen, um Fläche einzusparen, auch in Hinsicht auf das Volksbegehren.

Zu dem entsprechenden Bebauungsplan sind keine Einsprüche der Bürger bekannt. Im Vorstand schlugen insbesondere Lydia Bünner und Ute Hofmann vor, auch soziale Aspekte zu berücksichtigen, zumindest für einige Wohneinheiten. Unterschiedliche Auffassungen traten bei dem geplanten Vollversorger auf. Peter Härterich geht davon aus „dass sich die Situation nach der Bindefrist von einem Jahr geändert habe hinsichtlich einem Gesamtkonzept von Mehrgenerationenhäusern, Ärztehaus, Pflegeheim “. Auch das tegut-Scheiben an die Kommune sieht er als ein weiteres Argument an. Dies habe ihn veranlasst, nach einem Investor Ausschau zu halten, der ggf. Mehrgen.-Häuser und Markt als ein Konvolut errichten würde. Einen ähnlichen Standpunkt vertritt auch Angelika Markert, die nicht anwesend war. Holger Schmitt hatte gebeten, das Thema nochmals ausführlich zu behandeln, auch im Hinblick auf einen evtl. bevorstehenden, neuen Bürgerentscheid. Der Markt fiel auf keine große Zustimmung. „ Die Bürger fühlen sich nicht ernst genommen und sind verärgert“, meint Christel Weger und Ute Hofmann ergänzt: „Bürgernähe sieht anders aus, in Hambach macht man sich Sorgen um die Einkaufmöglichkeit vor Ort.“ Lydia Bünner sieht keine zwingende Notwendigkeit, nur deshalb einen Markt zu errichten, wegen der vorgesehen übrigen Bebauung im „Grund“. Sie hat recherchiert: “Vollversorger ist flächenmäßig die Höchststufe. Allenfalls wäre bei späterem Bedarf ein deutlich kleinerer Supermarkt denkbar“. Rainer Patzke und aus Zehra Akcay haben im Rat zwar für die Ausweisung im Baugebiet „Grund“ gestimmt. „ Das Areal ist in Besitzt der Gemeinde, sie kann letztendlich darüber entscheiden, wann und ob überhaupt ein Markt gebaut wird. Man könne dann spontan reagieren, wenn sich die Einkaufmöglichkeiten in der Gemeinde drastisch ändern würden. Im Moment wird hierfür kein Anlass gesehen“ so die Meinung von Zehra Akcay und Rainer Patzke Auch Werner Duske hat sich klar gegen einen Markt positioniert und bedauert, dass er damals bei der Abstimmung nicht anwesend sein konnte. Karoline Bohrer –Modigell gibt zu bedenken, dass wir nicht unnötig Land versiegeln sollten und verwies auf die geleisteten Unterschriften für das aktuelle Volksbegehren. „Andernfalls könne man dort auch Wohnungsbau unter ökologischen Gesichtspunkten verwirklichen“, meint Rainer Patzke dazu. Er bringt auch ins Spiel: “Warum nicht eine Markt-Fläche in Hambach südlich der Hühneräcker ausweisen? Dort soll Richtung Dbr. ein größeres Baugebiet entstehen. Es gäbe mehrere Vorteile, wie Versorgung über B286/Heeresstr., tegut könnte zeitgemäß bauen, kurze Wege von Dittelbrunn und Hambach, zentrale Lage usw.“. Seinen Vorschlag richtete er auch an den 1. Und 2. Bgm. per Mail. „Jeder soll das tun, was er für richtig hält“ meinte Rainer Patzke auf die Frage von Ute Hofmann : „Wie halten wir es mit der Unterstützung eines evtl. neuen Bürgerentscheids?“ Ute Hoffmann lädt mit Lydia Bünner am Frauentag, 08.03.2019, zu einem Infostand zum Thema Frauenrechte ein vor dem Hörreder Beck von 10.00- 12.00Uhr. Am Mo. 01.04.19 findet der erste Bürgerstammtisch der SPD statt. Näheres wird noch bekanntgegeben.

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